Bericht zur Deutschen Meisterschaft im Bankdrücken 2023 in Landshut

DM in Landshut: Gold für Klinger und Silber für Kühne

Lesedauer: circa 5 Minuten

Landshut. Die Athleten des KSV Bad Lausick sind von ihrem erfolgreichen Ausflug ins niederbayerische Landshut heimgekehrt – und zwar mit einer Gold- und einer Silbermedaille im Gepäck. Diese hatten sich Anja Klinger und Sven Kühne am vergangenen Sonntag, den 29. Oktober bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Bankdrücken erkämpft. Während Klinger sich mit glatten 100 Kilogramm bereits im ersten Versuch den Titel sicherte, musste Kühne bis zuletzt um seine Zweitplatzierung bangen. Wagemutig und mit dem notwendigen Wahnsinn brachte dieser am Ende noch die benötigten 205 Kilogramm in die Wertung ein und konnte sich in einem anspruchsvollen Starterfeld mehr als gut behaupten.

Bajuwarisches Flair und 340 Kilogramm Höchstlast

Nur wenige Tage liegt der Sieg im sächsischen Landesfinale jetzt zurück, schon gelang Klinger und Kühne der nächste, große Coup. Während Klinger für die weibliche Seniorenklasse (AK1) bis 84 Kilogramm Körpergewicht vorgesehen war, so sollte Kühne seinerseits die männliche Seniorenklasse (AK1) bis 93 Kilogramm Körpergewicht aufmischen. Begleitet von Vereinsleiter Falk Wosch und den Sportfreunden Steven Vierig sowie Jurij Schilling machte sich das Gespann schon früh am Morgen auf zur Edelmetalljagd in die 375 Kilometer entfernte Stadt an der Isar. Dort wurden diese beim ausrichtenden Stemmclub Bavaria 20 Landshut von einer bemerkenswerten Wettkampfatmosphäre – ganz im urbayerischen Stil – empfangen. Zwischen tosendem Jubel, Fanfaren und lautstark läutenden Kuhglocken stemmten die insgesamt über 200 Athleten stellenweise unvorstellbare Lasten von bis zu 340 Kilogramm (René Groß vom Greifswalder Greifenpower e.V.) von der Brust.

Klinger mit souveränem Weg zum Titel

Für Klinger ging es bereits zur Mittagszeit an die Hantel. Sie konnte ihre Aufregung aus den vergangenen Wochen diesmal gut umsetzen und entschied sich für einen sicheren Einstieg mit 100 Kilogramm im ersten Versuch, der ihr ohne Probleme gelang. Damit war der Titel bereits in der Tasche! Weitergehen sollte es mit 107,5 Kilogramm, die für Klinger während ihrer Vorbereitung eigentlich ein Routinegewicht darstellten, welche aber leider erfolglos blieben. Zwar konnte sie diese bei ihrem dritten Versuch noch zur Hochstrecke bringen, technisch gültig war diese Last für Klinger an diesem Tag aber leider unbezwingbar. Nichtsdestotrotz schrieb Klinger (für sich selbst und den KSV) ein weiteres Mal Geschichte: Denn 1997 ist diese schon einmal Deutsche Meisterin im Bankdrücken geworden (damals noch in der Jugend-Klasse)! Mit dem diesjährigen Gold in Landshut wandert nun eine weitere Medaille in ihren Trophäenschrank.

Kühne kontert mit 205 Kilogramm

Ab 16 Uhr wurde die Wettkampfbohle dann für Kühne und seine Alters- und Gewichtsklasse freigegeben. Mit konservativen 195 Kilogramm im ersten Versuch sollte dieser zunächst sicher ins Turnier starten. Fast schon spielerisch schleuderte er diese nach oben. Es folgten 200 Kilogramm im zweiten Versuch – auch hier war noch kein Ende in Sicht (sehr zum Ärger seiner Konkurrenten). Aus taktischen Gründen entschied man sich dann noch in letzter Sekunde für die benötigten 205 Kilogramm, um Platz 2 im Ranking anzugreifen. Unter Konzentration all seiner Kräfte und mit reichlich Adrenalin schoss Kühne die sich unter der Last allmählich biegende Hantel dann in die Vertikale. „Nach über einem Jahr Verletzung ist sowas natürlich die schönste Belohnung!“ – so Kühne. Sichtlich zufrieden mit der Ausbeute genoss das gesamte Team im Anschluss bei dem ein oder anderen Weizenbier noch „die Show“ in der Schwergewichtsklasse.

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