Bericht zur Finalrunde Sachsenliga KDK 2024 in Bad Lausick

4. Platz für den KSV nach Herzschlagfinale

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Bad Lausick. Enorme Spannung und großer Kampfgeist lagen am vorletzten Samstag, den 2. März in der Krafthalle des KSV Bad Lausick in der Luft, als der siebenfache Ligameister das wohl intensivste Landesfinale aller Zeiten einläutete. Während sich beim Stemmclub Leipzig insgesamt fünf Teams an die Hantel machten, so fand zeitgleich, fast in Sichtweite des Leipziger Uniriesen, eine weitere Ansetzung mit fünf Mannschaften beim ausrichtenden KSV Bad Lausick statt. Die Ergebnisse sollten sächsische Kraftdreikampfgeschichte schreiben. Denn die Plätze 1 und 2 wurden quasi bereits zur Hinrunde geklärt und sollten – wie erwartet – an die diesjährigen Sensationsteams USV TU Dresden (Team 1) (2.741,11 Punkte) und USV TU Dresden (Team 2) (2.357,71 Punkte) gehen. Für den heimischen KSV Bad Lausick aber, der in der Vorrunde einen soliden 3. Platz erkämpfte, entbrannte schnell ein hitziger Kampf um Bronze, der am Ende (wenn auch denkbar knapp) verdient zugunsten des Stemmclub Leipzig (Team 2) (2.255,42 Punkte) ging, während der KSV das Turnier auf Platz 4 abschloss (2.249,70 Punkte).

Leistungsgrenzen wurden voll ausgeschöpft

Für die Kurstädter verlief am Finaltag an sich alles nach Plan – und doch reichte es am Ende nicht für die anvisierte Bronzemedaille. Mannschaftskapitän Steven Vierig katapultierte den KSV mit satten 408,04 Relativpunkten zunächst weit nach vorn und erreichte damit das beste Einzelergebnis der Ansetzung in Bad Lausick. Dafür powerte dieser durch eine saubere Serie an Kniebeugen mit 240, 250 und 260 Kilogramm Last auf den Schultern. Hinzukamen 130 und 140 Kilogramm im Bankdrücken, wobei die zuletzt geforderten 145 Kilogramm minimal zu schwer waren. Im Kreuzheben trumpfte er mit 255, 270 und 275 Kilogramm nochmal voll auf und komplettiert damit ein enorm starkes Total in Höhe von 675 Kilogramm. Weiter ging es mit Thomas Ludwig, der mit 391,78 Punkten das zweitbeste Einzelergebnis des KSV beisteuerte. Nach langjähriger, verletzungsbedingter Wettkampfpause konnte dieser die „Motoren“ auch in dieser Turnierrunde wie ein Stück höher drehen lassen und erzielte insgesamt 700 Kilogramm Total, die sich aus 240 Kilogramm in der Kniebeuge, 190 Kilogramm im Bankdrücken und 270 Kilogramm im Kreuzheben zusammensetzten. Komplettiert wurde das Mannschaftsergebnis noch durch die 343,63 Punkte von Martin Bernstein, der mit neun gültigen von neun Versuchen 580 Kilogramm Streichwert erarbeitete. Auch hier gab es Steigerungen zur Hinrunde: 205 Kilogramm in der Kniebeuge, glatte 150 Kilogramm auf der Bank und 225 Kilogramm im Kreuzheben sollten es am Ende sein. Anja Klinger trat zudem als viertes Mannschaftsmitglied an und hätte das Team im Notfall mit 240,20 Zählern abgesichert. Für diese benötigte Klinger ein Total in Höhe von 260 Kilogramm, die sich aus 90 Kilogramm in der Kniebeuge, 75 Kilogramm im Bankdrücken und 95 Kilogramm im Kreuzheben summierten.

Neuausrichtung auf RAW-Powerlifting

Mit dem diesjährigen Platz 4 möchte man sich in Bad Lausick natürlich nicht zufriedengeben und plant im nächsten Jahr wesentlich stärker auf die vorderen Plätze angreifen zu können. In der Kurstadt habe man den Trend um das neue RAW-Powerlifting (bei dem weder Kniebandagen, noch spezielle Hebeanzüge erlaubt sind) nach eigenen Angaben „etwas verschlafen“, da man in der Kurstadt traditionsgemäß eher ein Spezialist fürs Powerlifting mit wettkampfunterstützender Ausrüstung war und wird in den kommenden Monaten einiges aufholen müssen. Bis es im Februar und März 2025 aber wieder soweit ist, treten die Bad Lausicker Hantelsportler unter anderem noch bei der Sachsenmeisterschaft im Kreuzheben am 16. März in Bautzen, bei der Sachsenmeisterschaft im Bankdrücken am 13. April in Bad Lausick sowie zur Landesliga im (Mannschafts-)Bankdrücken (von August bis Oktober 2024) an.

Ergebnisse nach der Finalrunde (am 02.03.2024)

1. USV TU Dresden (Team 1) (2.741,11 Punkte)

2. USV TU Dresden (Team 2) (2.357,71 Punkte)

3. Stemmclub Leipzig (Team 2) (2.255,42 Punkte)

4. KSV Bad Lausick e.V. (2.249,70 Punkte)

5. SV Rotation Langenbach (2.203,58 Punkte)

6. SV 1919 Grimma (2.040,74 Punkte)

7. Geringswalder Handballverein e.V. (Team 1) (2.000,88 Punkte)

8. BSC Rapid Chemnitz (1.982,22 Punkte)

9. Stemmclub Leipzig e.V. (Team 1) (1.876,48 Punkte)

10. Geringswalder Handballverein e.V. (Team 2) (1.453,54 Punkte)