BERICHT ZUR FINALRUNDE SACHSENLIGA IM BANKDRÜCKEN 2023 IN BAD LAUSICK

KSV Bad Lausick wird zum siebten Mal Landesmeister

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Bad Lausick. Euphorisiert und mit ohrenbetäubendem Knall ließ Thomas Ludwig vom KSV Bad Lausick am vergangenen Samstag, den 21. Oktober um Punkt 13 Uhr den 270 Kilogramm schweren Eisenberg zurück in die Halterung fallen. Zeitgleich legte Hauptkampfrichter Volker Schulze seine Fahne nieder und beendete damit symbolisch ein sensationelles Landesfinale. Aus diesem ging der ausrichtende KSV erneut als Landesmeister im Mannschaftsbankdrücken hervor und blieb mit satten 535,04 Relativpunkten uneinholbar. Ebenfalls aufs Treppchen schaffte es der immer weiter erstarkende SV Rotation Langenbach, der solide 491,25 Punkte erkämpfte, somit Silber holte und sich insgesamt in Bestform präsentierte. Mit Bronze belohnt wurden zudem die Leistungen der Hebergemeinschaft Bautzen-Eibau, die respektable 446,09 Zähler in die Wertung brachte und sich in letzter Sekunde noch mit hauchdünnem Vorsprung vom USV TU Dresden absetzte, bei dem am Ende 445,09 Punkte und damit ein Platz 4 zu Protokoll standen. Der FC Erzgebirge Aue musste seine Teilnahme am Finale verletzungsbedingt absagen. Für den KSV ist dies bereits der siebte Landestitel und damit ein weiterer Sachsenrekord!

In aller Frühe ging es am Samstag für insgesamt 19 Athletinnen und Athleten aus dem gesamten Freistaat nach Bad Lausick. In zwei Startergruppen sollte sich das Punktekonto des KSV sukzessive füllen. Für Gruppe 1 waren Anja Klinger, Martin Bernstein und Helge Frauendorf vorgesehen – komplettiert werden sollte das Mannschaftsergebnis dann in Gruppe 2 mit Mannschaftskapitän Sven Kühne sowie Thomas Ludwig. KSV-Frau Klinger erlebte einen holprigen Start, konnte ihre 102,5 Kilogramm aber schlussendlich gültig in die Wertung einbringen, was 95,47 Punkte fürs Teamkonto bedeutete. Ihr machten vor allem technische Probleme und die Wettkampfaufregung zu schaffen. Es folgte eine saubere Serie mit drei validen Versuchen von Martin Bernstein. Für den 36-jährigen TÜV-Prüfer ging die Reise von 170 über 180 bis hin zu 185 Kilogramm, für die dieser wertvolle 110,34 Zähler generierte. Nach dreiwöchiger Grippe konnte Frauendorf diesmal nur auf Sparflamme stemmen und entschied sich zunächst für einen sicheren Startversuch mit 240 Kilogramm, die dieser mustergültig nach oben beförderte. Im Folgenden benötigte er jedoch seine beiden verbleibenden Versuche, um die angestrebten 247,5 Kilogramm durchzudrücken, was ihm schließlich mit äußerstem Einsatz gelang. Damit erstritt dieser weitere 144,59 Relativpunkte für die Mannschaft. Nach kurzer Unterbrechung sollte Gruppe 2 dann den Sieg herbeiführen. Hierfür wählte Kühne eine 195 Kilogramm schwere Einstiegslast, die für diesen kein Problem darstellten. Im zweiten Versuch sollten es dann glatte 200 Kilogramm sein – eine magische Zahl nach seiner langen Verletzungspause! Unter dem Jubel aller Anwesenden durchbrach Kühne endlich wieder diese Barriere – für ihn absolute Grenzlast an diesem Tag, weswegen er kein unnötiges Risiko eingehen wollte und seinen dritten Versuch kurzerhand verstreichen ließ. Als letzter und punktstärkster Starter sollte Schwergewichtiger Thomas Ludwig das Mannschaftsergebnis komplettieren. Dafür schleuderte dieser erst einmal konservative 235 Kilogramm nach oben, bevor dieser im zweiten Versuch direkt mit gültigen 255 Kilogramm nachlegte. Nach der Pflicht kommt die Kür: Ludwig entschied sich im letzten Versuch für die Tageshöchstlast von 270 Kilogramm, die dieser adrenalingeladen und entschlossen zur Hochstrecke brachte und damit 151,08 Punkte realisierte.

Obwohl das Landesfinale erst einige Tag zurückliegt, stehen Anja Klinger und Sven Kühne schon an diesem Sonntag, den 29. Oktober wieder auf der Bühne – für beide geht es ins bayerische Landshut, wo die Deutschen Meisterschaften im Bankdrücken der Masters (Altersklasse ab 40 Jahre) ausgetragen werden. Der KSV wünscht Klinger und Kühne noch eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Wettkampfvorbereitung!