Die drei Bad Lausicker Teams vereint auf einem Bild

Bericht zur 2. Runde Sachsenliga im Bankdrücken 2025 in Grimma

Lausicks Leistungskurve zeigt nach oben

Lesedauer: circa 10 Minuten

Grimma – Es war ein Samstag voller Spannung, Schweiß und Stahl, als sich die stärksten Bankdrücker Sachsens zur zweiten Runde der Mannschaftsmeisterschaften in zeitgleich in Grimma und in Bautzen versammelten. Während Falk Wosch und sein Team 1 vom KSV Bad Lausick im Muldental gemeinsame Sache mit dem ausrichtenden SV 1919 Grimma machten und beide mit 609,62 (KSV Bad Lausick) und 583,70 Relativpunkten (SV 1919 Grimma), beziehungsweise als Zwei- und Drittplatzierter ins Landesfinale einzogen, behauptete sich in der Oberlausitz der USV TU Dresden mit fast unbezwingebaren 632,72 Zählern auf Platz 1, der dort ausrichtende Hebergemeinschaft Bautzen-Eibau mit 575,47 Punkten und die Erzgebirgler vom KSF Stöckigt kamen auf 567,65 Punkte und somit auf Platz 5. Dramatisch wurde es für das Nachwuchsteam des KSV Bad Lausick. Mit einem Streichwert von 545,35 Punkten fehlten am Ende nur wenige Zähler zum Einzug – ein bitterer Beigeschmack für eine starke Leistung, die dennoch Respekt verdient und Platz 6 im Endresultat bedeutete. Auch die Damen traten nun erstmals in ihrer Runde 1 von 2 an. Das Frauenteam aus Bad Lausick kam auf 184,75 Punkte und musste zunächst kleinere Brötchen backen. Die Konkurrenz aus der Hebergemeinschaft Bautzen-Eibau zeigte sich mit 221,16 Punkten unerwartet stark, dicht gefolgt vom USV TU Dresden, der 219,39 Punkte verbuchte. Doch noch ist nichts entschieden – die zweite (und damit Final-)Runde verspricht auch hier jede Menge Spannung.

Team 1 baut Momentum auf

In Team 1 lief zunächst alles nach Drehbuch: die drei Athleten Helge Frauendorf, Fabian Keck und Steven Vierig traten gemeinsam an, um den Finaleinzug für den KSV Bad Lausick zu besiegeln. Zwar nicht in voller Besatzungsstärke, doch mit geballter Erfahrung und Präzision auf der Bank. Den Auftakt machte Frauendorf, der sich für eine ambitionierte, wenngleich kontrollierte Einstiegslast von 180 Kilogramm entschied. Die Hantel schoss förmlich nach oben und für ihn war es somit ein souveräner Start. Auch die 187,5 Kilogramm im zweiten Versuch meisterte er mit technischer Eleganz. Erst die finalen 192,5 Kilogramm erwiesen sich als eine Nuance zu schwer. Dennoch: Frauendorf verbesserte sich gegenüber der Vorrunde spürbar – nämlich von 106,41 auf 108,39 Relativpunkte. Ein Plus, das nicht nur dem gesteigerten Gewicht auf der Hantel, sondern auch einem minimalen Gewichtsverlust auf der Waage zu verdanken war. Es folgte Fabian Keck, der mit drei blitzsauberen Versuchen über 150, 155 und 160 Kilogramm seine Zielmarke punktgenau traf. Die versprochenen 160 Kilogramm wurden nicht nur geliefert, sondern mit 104,78 Punkten auch eindrucksvoll veredelt. Im Vergleich zur Vorrunde legte Keck damit gleich 5 Kilogramm drauf – ein Zuwachs, der sich auch in fast 2 zusätzlichen Relativpunkten niederschlug. Den Abschluss bildete das KDK-Urgestein Steven Vierig, der mit stoischer Ruhe und Routine seine Leistung aus der Vorrunde nahezu spiegelte. Mit gültigen Versuchen über 120, 130 und 135 Kilogramm sowie identischem Körpergewicht steuerte er erneut wichtige 83,95 Punkte bei und bildete damit den stabilen Anker im Teamgefüge und nicht zuletzt ein Paradebeispiel für Konstanz auf hohem Niveau.

Team 2 steigert sich und kämpft bis zum Schluss

Team 2 präsentierte sich in der Rückrunde in bester Form und legte gegenüber der Vorrunde spürbar zu. Mit starken 280,30 Punkten verpassten sie den Finaleinzug zwar denkbar knapp, bewiesen dabei jedoch eindrucksvoll ihren ungebrochenen Kampfgeist. Allen voran glänzte Sven Kühne, der mit einer makellosen Serie über 135, 142,5 und 147,5 Kilogramm seine Vorrundenleistung um weitere 2,5 Kilogramm toppte und starke 95,86 Punkte für das Team holte. Dicht dahinter folgte Jannik Wosch, der ebenfalls drei einwandfreie Versuche in die Wertung brachte. Mit 130, 135 und 140 Kilogramm packte er gleich 10 Kilogramm drauf und steigerte sein Punktekonto auf 95,7 – fast sechs Zähler mehr als noch in der Vorrunde. Sein Vater Falk Wosch ließ sich ebenfalls nicht lumpen und bewies, dass Bankdrück-Talent offenbar Familiensache ist. Nach einem soliden Einstieg mit 122,5 Kilogramm ließ er 130 auflegen und krönte seine Serie mit 132,5 Kilogramm – allesamt technisch sauber und gültig. Das brachte ihm 88,74 Punkte ein. Hans-Ulrich Sickert komplettierte das starke Mannschaftsergebnis, indem er 125 und 130 Kilogramm sicher zur Hochstrecke brachte. Am letzten Versuch über 132,5 Kilogramm scheiterte er nur knapp, konnte aber dank seines geringeren Körpergewichts dennoch seine Punktzahl leicht verbessern und steuerte 79,78 Zähler zum Gesamtergebnis bei.

Gelungener Auftakt für das KSV-Frauen-Trio

Für die KSV-Frauen war die zweite Wettkampfrunde zugleich der Saisonauftakt – die Frauenliga wird aufgrund der geringen Teamanzahl lediglich in zwei Durchgängen ausgetragen. Für die Kurstädterinnen traten Meggie Rönnau, Anja Klinger und Sophia Löwe an die Hantel. Rönnau eröffnete den Wettkampf furios und brachte mit glatten 100 Kilogramm eine nahezu perfekte dreistellige Last in die Wertung. Ihre beiden Folgeversuche über 105 Kilogramm blieben zwar ungültig, dennoch sicherte sie sich beachtliche 78,37 Punkte. Anja Klinger überzeugte mit einer astreinen Serie: 65, 70 und 72,5 Kilogramm meisterte sie souverän und sammelte damit 66,16 Punkte – ein Resultat, das ihr Selbstvertrauen spürbar gestärkt haben dürfte. Abgerundet wurde das Trio von Sophia Löwe, die mit 40, 45 und 50 Kilogramm ebenfalls drei gültige Versuche in die Wertung brachte und 40,22 Punkte beisteuerte.

Alles auf Null im großen Finale

Nun rückt das große Finale näher: Am Samstag, den 27. September, treffen die besten Teams beim Vorrundensieger USV TU Dresden aufeinander. Mit dabei sind Team 1 des KSV Bad Lausick und die Frauenmannschaft des KSV, die ebenfalls ihr Finale, also die zweite Wettkampfrunde, bestreitet. Für Team 1 stehen die Karten dabei völlig offen – am Ende zählen ausschließlich die Punkte aus dem Finale, und mit der gezeigten Leistung aus der Vorrunde ist durchaus das Ziel greifbar, Dresden richtig nah zu kommen und vielleicht sogar zu schlagen.

Ergebnisse nach der 2. Hinrunde (am 13.09.2025):

Bei den Männern:

1. USV TU Dresden (632,72 Punkte)

2. KSV Bad Lausick (Team 1) (609,62 Punkte)

3. SV 1919 Grimma (Team 1) (583,70 Punkte)

4. KG Eibau/Bautzen (575,47 Punkte)

5. Kraftsportfreunde Stoeckigt (567,65 Punkte)

6. KSV Bad Lausick (Team 2) (545,35 Punkte)

7. SV 1919 Grimma (Team 2) (451,12 Punkte)

8. SV Rotation Langenbach (Team 1) (299,17 Punkte)

9. BSC Rapid Chemnitz (271,95 Punkte)

10. SV Rotation Langenbach (Team 2) (186,50 Punkte)

Bei den Frauen:

1. KG Bautzen/Eibau (221,16 Punkte)

2. USV TU Dresden (219,39 Punkte)

3. KSV Bad Lausick (184,75 Punkte)

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