Bericht zur 2. Runde Sachsenliga im Bankdrücken 2023 in Bautzen

KSV Bad Lausick triumphiert: Spitzenleistung im Mannschaftsbankdrücken sichert Heimfinale

Bautzen. Obwohl am vergangenen Samstag, den 30. September im Leistungsstützpunkt des ausrichtenden KBV Bautzen aus Sicht der Bad Lausicker nicht alles glatt lief, so konnten die bärenstarken Bankdrücker aus dem Muldental erneut das Heimfinale am 21. Oktober diesen Jahres in der Sachsenliga im Mannschaftsbankdrücken sichern. Zeitgleich fanden in Bautzen und Dresden zwei Ansetzungen statt, aus denen die fünf Finalisten hervorgehen sollten. Insgesamt lösten der KSV Bad Lausick (997,69 Punkte), die Hebegemeinschaft Bautzen-Eibau (955,86 Punkte) sowie der SV Rotation Langenbach (929,87 Punkte), der USV TU Dresden (869,09 Punkte) und der FC Erzgebirge Aue (809,16 Punkte) ihre Tickets für das noch bevorstehende Landesfinale.

Stolpersteine und Heldenmomente in Bautzen

Bereits früh am Morgen machte sich die Selektion des KSV Bad Lausick um Mannschaftskapitän Kühne auf in die Oberlausitz. Mit für jeden Athleten im Voraus festgelegten Gewichten sollte der Wettkampf „routiniert und zielorientiert“ für Team Bad Lausick ablaufen. In Gruppe 1 sollte Helge Frauendorf mit imposanten 250 Kilogramm ins Rennen gehen, die dieser zunächst mühelos zur Hochstrecke brachte. Für den zweiten Versuch folgte ein Sprung auf brachiale 270 Kilogramm. Trotz maximaler Anstrengung konnte Frauendorf die Last an diesem Tag nicht bezwingen. Mit 145,78 Relativpunkten blieb Frauendorf damit nur denkbar knapp hinter der besten Einzelleistung vom Dresdner Sven Stecklina, dem sogar 146,61 Zähler (240 Kilogramm) gelangen. Unter einem besseren Stern stand hingegen das „Comeback“ von Martin Bernstein, der nach 2-jähriger Wettkampfpause beeindruckende 175 Kilogramm stemmte und damit wichtige 104,53 Zähler für die Mannschaftskasse erbeutete. Wenig später machte sich Gruppe 2 ans Eisen. Anja Klinger, Sven Kühne und Thomas Ludwig sollten hier die Entscheidung herbeiführen. Holprig verlief es aber auch hier: Während Klinger mit 102,5 Kilogramm (95,76 Punkte) nur einen einzigen, gültigen Versuch in die Wertung brachte, jedoch insgesamt als stärkste Frau im Freistaat hervorging, so blieb für Ludwig mit 235 Kilogramm lediglich sein Startversuch gültig (131,80 Zähler), bevor dieser zweimalig an den angepeilten 262,5 Kilogramm scheiterte. Kühne konnte das Team mit seinen 200 Kilogramm aus dem zweiten Versuch allerdings retten und erkämpfte damit bedeutsame 129,32 Relativpunkte, die dem Team in der Vorrunde komplett fehlten. Damit sorgte der KSV Bad Lausick für eine überraschende Wendung und konnte doch noch als Sieger der Vorrunden die Ausrichtung des Landesfinales sichern.

Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf

In nur knapp drei Wochen ist es soweit: Die Muldentaler stehen erneut vor der Herausforderung, die Hantel zu bezwingen. Am 21. Oktober steht der bis dato siebte Landestitel auf dem Spiel, begleitet von der Aussicht, einen weiteren Sachsenrekord zu brechen. Kampfrichter Volker Schulze und das Team um Sven Kühne freuen sich bereits auf ein mit Spannung geladenes Event. Kraftsportbegeisterte und neugierige Zuschauer sind herzlich eingeladen, diesem fesselnden Spektakel beizuwohnen – der Startschuss fällt um 11 Uhr und für das leibliche Wohl wird wie immer gesorgt.

Tabelle nach der 2. Runde:

1. KSV Bad Lausick (997,69 Punkte)
2. Hebegemeinschaft Bautzen-Eibau I (955,86 Punkte)
3. SV Rotation Langenbach (929,87 Punkte)
4. USV TU Dresden (869,09 Punkte)
5. FC Erzgebirge Aue (809,16 Punkte)
6. HV Geringswalde (677,25 Punkte)
7. SV 1919 Grimma (669,40 Punkte)
8. USV TU Dresden Frauen (227,40 Punkte)
9. Hebegemeinschaft Bautzen-Eibau II (ausgeschieden)