Vizemeister Bad Lausick mit Team, Betreuern und KSV-Kampfrichterin Anja Klinger

Bericht zum Finale Sachsenliga im Bankdrücken 2025 in Dresden

KSV Bad Lausick verpasst Sieg nur knapp

Lesedauer: circa 5 Minuten

Dresden – Es war ein Wettkampf auf Messers Schneide. Nur etwas mehr als zwei Relativpunkte trennten den KSV Bad Lausick am vergangenen Samstag in Dresden vom ersehnten achten Titel in der Sachsenliga im Bankdrücken. Falk Wosch und sein Team hatten den Triumph fest im Blick – doch am Ende bewies der amtierende Meister USV TU Dresden eindrucksvoll, dass er den Thron nicht kampflos räumen wollte. Mit 321,99 Punkten setzte sich dieser nämlich gegen die Kurstädter durch, die sämtliche Kräfte mobilisierten und auf 319,90 Zähler kamen. Mit etwas Abstand reihten sich die Hebergemeinschaft Bautzen-Eibau mit 303,27 Punkten, der KSV Stöckigt mit 298,39 Zählern sowie der SV 1919 Grimma mit 272,07 Punkten auf den Plätzen drei bis fünf ein. Die Turnhalle in der Teutoburger Straße, Heimstätte des USV TU Dresden, verwandelte sich am 27. September nämlich in einen wahren Hexenkessel. Jeder Versuch konnte den Ausschlag geben – und so entwickelte sich ein hochspannendes Duell, das die Zuschauer bis zum letzten Kilo fesselte.

Frauendorf und Keck stark, Ludwig schwächelt

Zunächst schien alles nach Plan zu laufen. Helge Frauendorf fand im Verlauf des Turniers immer besser in Form und überzeugte im Finale mit einem mühelosen Auftaktversuch über 180 Kilogramm. Auch die anschließenden 190 Kilogramm stemmte er souverän. Technik und Kraft ließen sogar noch Luft nach oben vermuten – doch statt zu riskieren, entschied man sich für „sichere“ 195 Kilogramm im dritten Versuch. Ausgerechnet dort stoppte die Hantelstange jedoch abrupt in der Luft und Frauendorf musste den Versuch abbrechen. Mit 109,58 Punkten erzielte er dennoch das punktstärkste Ergebnis der Bad Lausicker. Fabian Keck hatte binnen zwei Wochen über vier Kilogramm abgenommen, um für die baldige Sachsenmeisterschaft im Kraftdreikampf fit zu sein. Trotz der strapaziösen Diät konnte er sein volles Potenzial abrufen. Zunächst brachte er 150 Kilogramm souverän nach oben, legte 155 Kilogramm nach und setzte den USV damit merklich unter Druck. Im dritten Versuch wählte er dann sogar 162,5 Kilogramm – scheinbar jenseits seiner Reichweite – und stemmte die Hantel dennoch mit voller Entschlossenheit. Drei weiße Lichter vom Kampfgericht bestätigten den Erfolg, gleichzeitig stellte er eine neue persönliche Bestleistung bei reduziertem Körpergewicht auf. Mit 109,07 Punkten erzielte er das zweitbeste Ergebnis des Teams. Thomas Ludwig erwischte einen schlechten Tag, nachdem er in der Vorbereitung wiederholt mit Problemen zu kämpfen hatte. Gleich zu Beginn legte er 170 Kilogramm vor, die solide gelangen. Anschließend steigerte er auf 180 Kilogramm, die zwar schwerer, aber gültig ins Protokoll kamen. Für den dritten Versuch meldete auch er eine Vernunftlast von 185 Kilogramm, konnte die Hantel jedoch nicht ganz durchbringen. Am Ende standen damit 101,25 Punkte zu Buche. Als Ersatzstarter hielt sich zudem Steven Vierig gegen mögliche Ausfälle in der Mannschaft in Bereitschaft. Er begann mit 120 Kilogramm, steigerte auf 130 Kilogramm und scheiterte nur knapp an 135 Kilogramm. Zwar ging sein Ergebnis nicht in die Mannschaftswertung ein, doch im Ernstfall hätte er das Team mit 81,23 Punkten abgesichert.

Corona verhindert Finale für KSV-Frauen

Das Frauenteam der Bad Lausicker konnte leider nicht am Finale teilnehmen, nachdem sich zwei Starterinnen in der Wettkampfwoche mit Corona infiziert hatten und damit ausfielen. Den Sieg sicherte sich auch hier der USV TU Dresden. Als Highlight drückte Silvia Szarvas die Wahnsinnslast von 130 Kilogramm und erzielte damit 122,99 Punkte – die höchste Einzelleistung aller Teams, auch bei den Männern. Das Team erreichte insgesamt 277,66 Relativpunkte. Silber ging an die Hebergemeinschaft Bautzen-Eibau, die mit 257,27 Punkten knapp dahinter blieb.

Nächste Wettkämpfe im Blick

Für Fabian Keck geht es schon in wenigen Wochen weiter. Als nächstes steht für ihn am 25. Oktober die Deutsche Meisterschaft im Bankdrücken beim SC Oberölsbach in der Oberpfalz auf dem Programm, bei der er den KSV in der Altersklasse der Aktien -83 Kilogramm Körpergewicht vertreten wird. Außerdem wird er wenig später bei der Sachsenmeisterschaft im Kraftdreikampf am 8. und 9. November, wieder in Dresden, für Bad Lausick starten. Wir wünschen Fabian daher eine erfolgreiche und verletzungsfreie Vorbereitung.

Ergebnisse nach Finalrunde (am 27.09.2025):

Bei den Männern:

1. USV TU Dresden (321,99 Punkte)

2. KSV Bad Lausick (319,90 Punkte)

3. HG Eibau/Bautzen (303,27 Punkte)

4. KSV Stöckigt (298,39 Punkte)

5. SV 1919 Grimma (272,07 Punkte)

Bei den Frauen:

1. KG Bautzen/Eibau (277,66 Punkte)

2. USV TU Dresden (257,27 Punkte)

KSV Bad Lausick (ausgeschieden)

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