Bericht zum 14. Klaus-Weber-Gedenkturnier 2024 in Bad Lausick

Sommer, Sonne und superstark auf der Bank

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Bad Lausick. Unter einem strahlend blauen Himmel fanden sich die Kraftsportler des KSV Bad Lausick am vergangenen Samstag, den 6. Juli, in ihren heimischen Hallen ein. Der Anlass: die mittlerweile 14. Auflage des „Klaus-Weber-Gedenkturniers“ im Bankdrücken. Das beliebte Event ist nach Klaus Weber benannt, einem langjährigen und geschätzten Mitglied des Vereins, der die Disziplin Bankdrücken leidenschaftlich liebte. Seit seinem Tod im Jahr 2010 wird ihm zu Ehren jährlich dieses vereinsinterne Turnier ausgerichtet, um seine Erinnerung und seine Begeisterung für den Sport lebendig zu halten. Insgesamt 16 Sportlerinnen und Sportler fanden sich am besagten Samstag daher früh im Vereinsgebäude ein, um in geselliger Runde bei Gewichten, Grillfleisch und guten Gesprächen die liebgewonnene Tradition zu zelebrieren. Das Starterfeld hätte vielseitiger nicht sein können: Neben der Deutschen Meisterin der Seniorinnen, Anja Klinger und den erfahrenen Mannschaftsmitgliedern des KSV, Thomas Ludwig und Sven Kühne, traten auch vielversprechende Nachwuchstalente sowie die ukrainischen Newcomer Ivan und Mykhailo Dolzhenko an. Abweichend vom üblichen KDK-Regelwerk hatten die Teilnehmer jeweils drei Versuche plus einen Bonusversuch, sofern alle drei vorherigen Versuche erfolgreich abgeschlossen wurden. Im Wettkampf selbst durfte kein leistungsunterstützendes Equipment eingesetzt werden (zum Beispiel spezielle Bankdrückshirts). Die Versuche mit den jeweils höchsten Gewichten wurden am Ende mit einem individuellen Faktor multipliziert, der sich am Körpergewicht des Starters orientierte (je leichter der Starter, desto höher der Koeffizient und desto mehr Punkte für dieselbe Last).

Und so wurden beachtliche Gewichte im beschaulichen Vereinsgarten gestemmt. Anja Klinger wuchtete beispielsweise solide 80 Kilogramm im dritten Versuch nach oben und sicherte sich damit 74,29 Punkte – sie schloss den Wettkampf als beste Frau ab. Bei den Männern entbrannte zunächst ein hitziges Vater-Sohn-Duell zwischen Vereinsleiter Falko Wosch und Sohnemann Jannik Wosch. Falk konnte im dritten Versuch saubere 135 Kilogramm zur Hochstrecke bringen (und erzielte damit 89,66 Punkte) – Jannik schaffte sogar 145 Kilogramm (93,97 Zähler) und erkämpfte sich so Platz 4 im Gesamtranking. Auf das Treppchen packte es erstmalig Kevin Müller, der vier starke und gültige Versuche zum Besten gab und für Platz 3 zuletzt 152,5 Kilogramm nach oben drückte (95,10 Punkte). Mit glatten 150 Kilogramm im vierten Versuch ging die Silbermedaille wegen seines geringeren Körpergewichts an Sven Kühne (96,99 Punkte). Seinen ersten Sieg bei diesem Turnier ergatterte sich schlussendlich Thomas Ludwig, der zunächst 160, dann 170, 180 und zuletzt sogar noch 190 Kilogramm gültig nachlegte (106,55 Punkte). Beim anschließenden „Körpergewichtsdrücken“ herrschte erneut Hochspannung. Die hierfür üblichen Favoriten konnten ihrer Rolle auch diesmal wieder gerecht werden. Georg Rudolph konnte beeindruckende 80 Kilogramm insgesamt 24 Mal bewältigten. Ebenso überzeugte Sven Kühne mit seinen 90 Kilogramm und 24 Wiederholungen, was zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen führte. Letztlich entschied Kühne im zweiten Durchgang mit 22 gegen 21 Wiederholungen für sich.

Bereits am 31. August steht das nächste Highlight für die Bankdrücker bevor: Der Startschuss zur alljährlichen Sachsenliga im Bankdrücken, bei der die führenden Vereine Sachsens gegeneinander antreten. Traditionell werden hierfür die vier besten Athleten des „Klaus-Weber-Gedenkturniers“ ausgewählt. Folglich werden den KSV in diesem Jahr Jannik Wosch, Kevin Müller, Sven Kühne, Thomas Ludwig sowie Helge Frauendorf (Stammstarter) vertreten.